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Heizungsinstallation
Gas- und Wasserversorgung

Wasserbeschaffenheit für Gebäudetechnikanlagen

Wasserbeschaffenheit für Gebäudetechnikanlagen

Die Wasserbeschaffenheit, Wasserbehandlung und Wasseraufbereitung wird immer mehr zu einem wichtigen Thema in den Heizungsanlagen. Den heutigen herrschenden Anlagen- und Materialvielfalt muss immer mehr Bedeutung geschenkt werden.

Unbehandeltes Wasser in Heizungsanlagen führt zu einer dünnen Kalkschicht, und somit zu Wärmerückstau, Materialüberbelastung und sogar zu möglichen Spannungsrissen. Zielwerte für das Füll- und Ergänzungswasser sowie für das Umlaufwasser führen zu einer besseren Wasserqualität und letztendlich zu weniger Schäden in Heizungsanlagen.

Heizungswasserqualität

Heizungsanlagen die mit unbehandeltem Wasser gefüllt werden, können dazu führen, dass beispielsweise eine dünne Kalkschicht bereits zu Wärmerückstau, Materialüberbelastung und sogar zu möglichen Spannungsrissen führen kann. Damit dies vermieden werden kann, müssen Heizungsanlagen ausnahmslos mit vollentsalztem respektive mit demineralisiertem Wasser gefüllt werden. Die Problematik besteht darin, dass kein Wasserversorger in der ganzen Schweiz geeignetes Trinkwasser für die Befüllung der Heizungsanlage liefern kann. Somit muss das Füllwasser vorab behandelt werden, damit es für die Heizungsbefüllung tauglich wird. Hierzu stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung wie beispielsweise Ionenaustausch, Osmose oder Destillation. Ionenaustausch durch Einwegpatronen und Füllapparate haben sich in der Praxis durchgesetzt.

Zielwerte sind in der SWKI – Richtlinie BT 102-01 die seit 01. April 2012 in Kraft trat klar geregelt. Ziel und Zweck dieser Richtlinie ist es, Hinweise für die Verhinderung von Steinbildung, Schlammablagerungen, hygienischen Problemen und nicht zuletzt auch wasserseitigen Korrosionsschäden zu geben. Es bestehen Zielwerte für das Füll- und Ergänzungswasser so wie auch für das Umlaufwasser. Somit sind auch die Verantwortlichkeiten geregelt. Die Füllwasserqualität muss vor der Inbetriebnahme der Heizungsanlage mittels einer Wasseranalyse geprüft und protokolliert werden. Dies liegt in der Verantwortung des Installateurs, resp. demjenigen der die Anlage befüllt. Ab Werksabgabe geht die Verantwortung für die Wasserqualität auf den Eigentümer der Anlage über. Der Installateur übergibt dem Anlagebesitzer ein Anlagebuch, indem die Resultate der Wasseranalyse abgelegt sind.

Eine jährliche, periodische Kontrolle des Umlaufwassers wird für professionell gewartete Heizungsanlagen gefordert, wobei es sich aber nicht um eine gesetzliche Vorschrift handelt. Werden die Kontrollen unterlassen und die Zielwerte für das Umlaufwasser nicht erreicht, sind die Garantiebedingungen der Komponentenhersteller nicht erfüllt und es kann kein Anspruch auf Garantieleistung erhoben werden.

Werte gem. SWKI Richtlinie BT 102-01

Umlaufwasser

Bezeichnung Einheit Soll
Gesamthärte Mmol/l < 0.5 (= 5°f)
Leitfähigkeit uS/cm < 200
ph – Wert - 8.2 – 10.0
Chloride Cl mg/l < 30
Sulfate mg/l < 50
Sauerstoff mg/l < 0.1
Eisen gelöst mg/l < 0.5
TOC totaler organischer Kohlenstoffgehalt mg/l < 30

Füllwasser

Bezeichnung Einheit Soll
Gesamthärte Mmol/l < 0.1 (= 1°f)
Leitfähigkeit uS/cm < 100
pH-Wert - 6.0 – 8.5

Für detaillierte Auskünfte und Beratungen mit den entsprechenden Produkten aus dem Debrunner Acifer AG Sortiment steht Ihnen gerne das Heizung-Verkaufsteam zur Seite.

Autor: John Pfändler Debrunner Koenig Management AG

Quellen: SWKI Richtlinie BT 102-01