Messing

Herkunft
Messing ist schon sehr lange bekannt: In Babylon und Assyrien wurde es im 3. Jahrtausend v.Chr. verwendet. In Palästina ist durch Grabfunde der Gebrauch von Messing zwischen 1400 und 1000 v.Chr. nachgewiesen. Es entstand beim Schmelzen des Kupfers durch Zugabe von Galmei (Zinkkarbonat). Die Wurzeln der europäischen Messingherstellung reichen bis in die Römerzeit zurück. Der Beginn der eigentlichen Messingindustrie liegt im 15. Jahrhundert.

Industrialisierung
Als erste industrielle Massenanwendungen von Messing können Drehteile für die Uhrenindustrie und allgemeine Präzisionsteile für Maschinen im Rahmen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert angesehen werden. Kurze Zeit später kamen mit der Entwicklung des Repetiergewehrs Tiefziehteile in Form von Patronenhülsen hinzu.

Zusammensetzung
Messinge sind Kupfer-Zink-Legierungen mit Zinkgehalten von 5 bis 44% und können als zerspanbare Varianten bis zu 3.5% Blei enthalten.